22.12.2023 | Zahntechnikerausbildung

Eine Frau mit Feinschliff – und ihr Weg.

Höchste Präzision, Sorgfalt und Detailgenauigkeit – der richtige „Feinschliff“ gehört für Zahntechnikerin Sarah Timmermann täglich zu ihrem Beruf: ob digital oder analog. Im Interview erzählt sie über die Arbeit bei Voigt dental und ihren Ausbildungsweg.

Redaktion:

Warum hast du dich für die Ausbildung zur Zahn­technikerin entschieden?

Sarah Timmermann (im Weiteren S.T.): Ich bin – ehrlich gesagt – zuerst nur durch eine Idee meiner Mutter darauf gekommen, ein Praktikum in dem Bereich zu machen. Das hat mir dann so gut gefallen, dass ich mich auch gleich für die Ausbildung bei Voigt dental entschieden habe.

Redaktion:

Und warum bei Voigt dental?

S.T.: Ich hatte hier von Anfang an sehr viele Möglichkeiten: Gerade im digitalen Bereich war Voigt dental damals schon ein Vorreiter – das wird ja jetzt auch immer weiter ausgebaut. Diese Ausrichtung bietet mir natürlich auch mehr berufliche Sicherheit für meine Zukunft. 

Redaktion:

Worin unterscheidet sich eine Zahntechnikerin eigentlich von einer Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA)?

S.T.: Die beiden Berufe sind gar nicht wirklich miteinander vergleichbar. Als Zahntechniker stellen wir den Zahnersatz her und arbeiten – im Gegensatz zu den Zahnmedizinischen Fachangestellten – im Normalfall nie am Patienten, sondern an digitalen Scans oder Gipsmodellen. Trotzdem ist das Hintergrundwissen für uns sehr nützlich. Aus meiner Ausbildungszeit weiß ich grundlegend, wie die Arbeit einer ZFA abläuft, weil ich beispielsweise mit Marc Herzigkeit, dem Standort- und Vertriebsleiter bei Voigt dental in Eutin, im Universitätsklinikum Eppendorf bei der Einprobe einer Implantatarbeit dabei sein durfte. Das zu sehen, war sehr spannend für mich!

Redaktion:

Wie ist deine Ausbildung bei Voigt dental abgelaufen?

S.T.: Sehr strukturiert, das hat mir sehr geholfen, einen besseren Gesamtüberblick zu erhalten. Ich habe z. B. nicht alles durcheinander gemacht, sondern alle Abteilungen hintereinander durchlaufen: Anfangs habe ich in der Prothetik-Abteilung Löffel und Bissnahmen gemacht, später dann Auf- und Fertigstellungen sowie Reparaturen. In der Teleskopabteilung habe ich gelernt, wie man Primär- und Sekundärarbeiten herstellt. Dabei kommt es vor allem auf eine ganz genaue Passung an. In der CAD-Abteilung (Anm. der Redaktion: Computer Aided Design bezeichnet die Erstellung von Designs am Computer) habe ich Kronen und Brücken designt, konstruiert und ausgearbeitet sowie die eine oder andere Schiene gemacht. In der CAM-Abteilung (Anm. der Redaktion: Computer Aided Manufacturing bedeutet computergestützte Fertigung) konnte ich sehen, wie die vielen unterschiedlichen Maschinen funktionieren und habe diese u.a. auch mit bestückt, Arbeiten positioniert sowie rausgetrennt. In den 3D-Druck habe ich auch einen guten Einblick bekommen und Modelle, Stümpfe, Zahnfleischmasken oder Splinte auf den Druckern platziert Es gibt natürlich noch mehr Abteilungen wie Arbeitsvorbereitung, Modelguss und Edelmetall, wo man z. B. Gerüste für Keramik für voll- oder vestibuläre Verblendungen vorbereitet. Oder auch die Keramik selbst, in der ich ganz viel über Oberflächenstrukturen und Farben, die z. B. für Tiefe sorgen oder etwas hervorstechen lassen, gelernt habe. Aber gerade diese Vielfalt macht die Ausbildung auch so abwechslungsreich und interessant.

Redaktion:

Du bringst mit deiner Arbeit andere Menschen dazu, wieder schöner zu lächeln. Was hat dir denn während der Ausbildung selbst am meisten Spaß gemacht?

S.T.: Vor allem die digitalen Bereiche in der CAD/CAM. Aber ich war auch sehr gern in der Teleskopabteilung oder hatte Spaß am Schichten von Keramik. Besonders schön waren auch die Azubi-Days, damit wir auch die Auszubildenen an den anderen Standorten sehen. Diesen Sommer haben wir einen Ausflug mit den Gesellen nach Kiel in den Hochseilgarten gemacht. (lacht) Da war natürlich auch bei jedem Schritt Feinarbeit gefragt – wie bei uns im Beruf.

Redaktion:

Nach deiner Ausbildung bist du inzwischen bei Voigt dental im Bereich CAD/CAM gestartet. Wie sieht heute ein typischer Arbeitstag von dir aus?

S.T.: Ich bin jetzt in der CAD/CAM, weil mir die Arbeit am PC so gut liegt – auch wenn einiges natürlich trotzdem noch weiter händisch erfolgt. An meinem PC designe ich Kronen und Brücken, aber auch Implantatarbeiten, Primär- und Sekundärkronen, manchmal Provisorien und – wenn sich die Möglichkeit ergibt – auch Stegarbeiten oder Geschiebe-Arbeiten. Wenn die von mir designten Arbeiten dann aus der Fräsmaschine kommen und die Modelle fertig gedruckt sind (bei Scans), arbeite ich diese aus und gebe diese dann in die nächste vorgesehene Abteilung. Ich darf auch regelmäßig zu Schulungen, wie z. B. im August bei unserem Kooperationspartner Dentsply Sirona in Schweden und so immer mehr Neues dazulernen.

Redaktion:

Was begeistert dich noch in der CAD/CAM bzw. was ist für dich das Coole an der digitalen Zahntechnik?

S.T.: Es wird nie langweilig. Mich begeistert vor allem, die ständige Weiterentwicklung und immer wieder zu sehen, was, wie und mit welchen Parametern besser passt. Außerdem finde ich beeindruckend, wie viel Zeit es oftmals spart, etwas digital zu designen und auszuarbeiten statt es komplett händisch zu modellieren, anzustiften, zu gießen und auszuarbeiten. Ich habe auch viel Gestaltungsspielraum bei meiner Arbeit und kann eben auch regelmäßig zu Fort- und Weiterbildungen und Messen, was die Arbeit für mich sehr abwechslungsreich macht. Außerdem habe ich die Möglichkeit, mich immer wieder in verschiedenen CAD-Programmen auszuprobieren und so auch viel Neues dazuzulernen. (lacht) Deshalb finde ich es auch toll, dass Voigt dental sich jetzt auch ausdrücklich als „Dein Zukunftslabor.“ für digitale Zahntechnik positioniert hat und so meinen Lieblingsbereich noch weiter ausbaut als bisher schon.

Redaktion:

Und woran sollten künftige Auszubildende besonders Spaß haben?

S.T.: Es kommt natürlich auch darauf an, in welche Richtung sie sich entwickeln möchten, da der Beruf sehr vielfältig ist. Aber auf jeden Fall sollte man gerne am PC arbeiten, da dieser Bereich ständig wächst und einen immer größeren Anteil der Arbeit einnimmt. Gleichzeitig ist Zahntechnik aber auch weiter ein Handwerksberuf: Daher sollte man feinmotorisch begabt sein, Freude an der Detailarbeit mitbringen und offen für Neues sein, gerade weil sich der digitale Bereich ständig weiterentwickelt. (lacht) Und wer dann noch viel Eigeninitiative und den richtigen Biss für die Zahntechnik mitbringt, ist bei uns im Team jederzeit herzlich willkommen.

Warum wir bei Voigt dental Zahntechniker (m/w/d) ausbilden?

Wir möchten jungen Menschen die Chance bieten, einen Beruf zu erlernen, der nicht nur viel Freude macht, sondern auch Sicherheit und große Weiterentwicklungschancen in der digitalen Zukunft bietet. In unserem Team haben unsere Auszubildenen dann die Möglichkeit, ihre Persönlichkeit in einem positiven beruflichen Umfeld weiterzuentwickeln und ihre Stärken auszubauen. Möchtest du mehr zu der Ausbildung zum Zahntechniker erfahren, schauen direkt unter Das Handwerk unter: 

Zahntechniker/-in – Ausbildung & Betriebe | Das Handwerk

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